„Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.“
Dieses Zitat von Henry Longfellow trifft auch auf die Musikkapelle Ötztal-Bahnhof zu, auch hier verbindet die Musik jung und alt, gesellschaftliche oder politische Ansichten spielen keine Rolle, das Gemeinsame steht im Vordergrund.
Seit nunmehr 35 Jahren gestaltet die Musik das öffentliche und gesellschaftliche Leben in unserem Dorf mit. Dies ist nur durch den Einsatz ihrer engagierten Mitglieder möglich, die mit viel Eifer und Engagement hinter ihrer „Musig“ stehen.
So war das zuletzt bei der jährlichen Cäciliamesse und anschließenden Jahreshauptversammlung der Musik geschehen, als nach dem offiziellen Teil alle Mitglieder sitzen blieben und einen schönen Tag bis in den Abend hinein verbrachten. Dies zeugt von einem intakten Vereinsleben und erzeugt für die Verantwortlichen viel Freude und Motivation weiterzuarbeiten.
Die nächsten Ausrückungen im ausklingenden Jahr stehen auch schon an, und so wird schon für das traditionelle Adventblasen am 10. Dezember 2022, der Überbringung des Friedenslichtes und natürlich für die Christmette geprobt. Abschließen wird die Musikkapelle Ötztal-Bahnhof das Jahr wieder mit dem traditionellen Silvesterblasen am 30. Dezember.
Die „Bahnhöfler Musig“ steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen, gilt es doch ihren Fortbestand zu sichern und wenn möglich durch eine wachsende Mitgliederzahl auszubauen. Es wird und muss daher unser Ziel sein, junge und junggebliebene Menschen für die Musik zu begeistern und sie zu motivieren, ein Instrument zu erlernen oder wieder aus dem verstaubten Eck hervorzuholen. Bedingt durch das große Freizeitangebot ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder ein Instrument erlernen. Aus diesem Grund ist unsere Jugendreferentin Manuela Schöpf unermüdlich im Einsatz, um neue angehende Musikantinnen und Musikanten für das Erlernen eines Instrumentes zu begeistern. Eine davon ist die musikalische Früherziehung. In diesen zwei Jahren werden kleineren Kindern die einzelnen Instrumente auf spielerischem Weg vorgestellt.
Natürlich wir auch versucht, es unseren Youngsters mit Proben und kleinen Auftritten so einfach wie möglich zu machen, in die Welt der Musik einzusteigen. Dabei wird der Spaß nicht vergessen und das anschließende Saftl nach der Jungmusikprobe gehört natürlich dazu (egal was der Zahnarzt davon hält). Durch diese Aktivitäten ist es gelungen, eine kleine verschworene Einheit zu bilden, die hoffentlich bald zur „großen“ Musik stößt und diese unterstützt. Die Aussichten schauen also nicht schlecht aus und die Musikkapelle Ötztal-Bahnhof geht positiv ins nächste Jahr.
P.S.: „Jungmusikant“ kann jeder sein, Musik ist altersunabhängig! Wer also gerne ein Instrument erlernen will oder schon beherrscht, kann sich gerne bei uns melden.
(Text: Jürgen Schöpf, Foto: MK Ötztal-Bahnhof)